Still geworden ist es in diesem Blog - nun werde ich wieder schreiben, was das Zeug hält. Allerdings unter einer neuen Adresse. Denn aus erfolgreichschreiben wird:
Das Textwende-Blog führe ich zusammen mit meiner Partnerin im Büro, Sabine Krippl. Einige meiner Beiträge aus diesem Blog sind bereits umgezogen, weitere werden folgen - und viele neue erscheinen.
Schaut mal vorbei. Ich freue mich auf eure Kommentare.
Mit der Rechtschreibreform sind viele klassische Fehler verschwunden. Zum Beispiel darf man jetzt "zuhause", "wohlfühlen" oder "selbstständig" schreiben.
Es gibt aber immer noch Wörter, die von den meisten Menschen anders geschrieben werden, als es der Duden vorschreibt.
Dazu gehören:
Herzlich willkommen (statt falsch: Herzlich Willkommen)
des Weiteren (statt falsch: desweiteren)
Einen Monat habe ich mich bei Twitter umgeschaut, die Tweets von einigen Zeitungen und Privatpersonen gelesen, insgesamt 77 eigene Tweets geschrieben.
Mag sein, dass Twitter das Medium der Zukunft ist. Meins ist es nicht. Mir fehlt einfach die Zeit, die Informationen aufzunehmen und auszuwerten. Und ich habe auch keine Lust, die vielen Tweets ohne wirklichen Inhalt zu lesen.
Vor kurzem habe ich Richard Gris Buch "Die Weiterbildungslüge" gelesen. Ein provokantes Buch, in dem viel Wahres steht, jedoch die falschen Schlüsse gezogen werden. Eine gute Zusammenfassung und Kritik des Buches gibt es hier.
Ich freue mich jedenfalls darauf, morgen als Teilnehmerin und nicht als Trainerin zu einem Seminar zu fahren. Im Seminar "Vorsprung durch Rhetorik und Körpersprache" will ich vor allem erfahren, wie ich meine Stimme noch besser einsetzen und meine Interessen in Vertragsverhandlungen erfolgreich einbringen kann.
Damit ich nach dem Seminar tatsächlich sagen kann: "Das hat mir was gebracht" habe ich Folgendes vorbereitet:
Im Gedächtnis gekramt und Erfahrungen aufgeschrieben, die mich zur Seminarbuchung bewogen haben. So werden meine Fragen im Seminar anschaulicher.
Meine Seminarziele auf je ein weißes Blatt geschrieben und mir zu jedem Ziel einige Fragen notiert. Im Seminar werde ich die Inhalte entsprechend auf den Zielblättern eintragen und prüfen, ob mir das reicht. Auch meine Fragen kann ich im Seminar stellen, wenn sie bis dahin nicht beantwortet wurden.
Termin für einen Vortrag, den ich halten muss, direkt am Tag nach dem Seminar gelegt. So kann ich die neuen Kenntnisse direkt ausprobieren und üben.
Packe jetzt mal meinen Koffer :-).
Unser Gehirn ist wie ein Dachboden, auf dem viele Kisten gestapelt stehen, randvoll mit Wissen, Bildern, Erfahrungen, Gefühlen, Wörtern ... Einige Kisten stehen schon lange auf dem Dachboden, wir haben sie in den hinteren Teil geschoben und dort sind sie eingestaubt, aus anderen Kisten holen wir täglich etwas heraus - ihre Deckel sind immer geöffnet.
Warum erzähle ich das? Weil wir auch beim Schreiben nur in die wenigen Kisten greifen, die vorne stehen: Kein Wunder, dass wir uns ständig wiederholen und die 50 meistgebrachten Wörter unserer Sprache etwa 45 % jedes Textes ausmachen (Quelle: Hans-Peter Förster, Texten wie ein Profi).
Was kann man dagegen tun? Zum Beispiel vor dem Schreiben ein ABC-Darium machen!
Dafür schreibt ihr euch einfach das ABC senkrecht auf ein Blatt und überlegt euch einen Begriff zu eurem Thema. Zum Beispiel: Einladung.
Welche Wörter fallen euch zu diesem Begriff ein? Schreibt diese Wörter jeweils hinter den Buchstaben, mit dem sie anfangen (Ihr müsst dabei nicht mit A anfangen, sondern könnt springen):
Abendverantstaltung
Beisammen sein
Chic anziehen
D amenwahl
usw.
Alles ist erlaubt! Schaut euch danach eure Liste an: Vielleicht habt ihr sogar Lust, noch ein weiteres ABC-Darium zum Thema zu erstellen (ihr werdet immer kreativer und wühlt in den hinteren Kisten eures Gehirns!). Sicher findet ihr dabei Wörter, die euch als Aufhänger für eine frische und aufmerksamkeitsstarke Einaldung dienen können. Viel Spaß.
Ein Flipchartblatt zum ABC-Darium seht ihr heute auch auf meiner Twitter-Seite.
Ob Powerpoint-Folie oder Internet-Text: Immer kommt es darauf an, dass Inhalte schnell und ohne intellektuelle Anstrengung quasi "mit einem Blick" verstanden werden. Dafür bieten sich Aufzählungen an. Doch Achtung: Auch hier gibt es feine Unterschiede!
Diese Aufzählung ist nur scheinbar "einfach":
Durch gleichen Satzbau lassen sich die Inhalte viel schneller aufnehmen:
Der Grund: Die einzelnen Aufzählungen haben unterschiedliche grammatikalische Strukturen. Achtet deshalb darauf, dass alle Aufzählungszeilen grammatikalisch gleich aufgebaut sind.
Meine Schreibseminare enden stets mit einer Reflexionsrunde:
Welche Inhalte haben die Teilnehmer besonders interessiert?
Welche Inhalte wollen sie in der Praxis umsetzen?
Welche Hürden sehen sie dabei?
In der Reflexionsrunde taucht regelmäßig das Wort "gelernt" auf, zum Beispiel:
"Ich werde versuchen, die Schreibtechniken umzusetzen, die ich hier gelernt habe"
In diesem Moment greife ich stets ein, denn es ist wichtig, dass sich die Teilnehmer bewusst machen: Im Seminar haben sie Techniken kennen gelernt - aber noch nicht gelernt!
Schreibtechniken zu lernen, das heißt, sie regelmäßig anzuwenden. In einem 1- oder 2-tätigen Seminar können wir vieles ausprobieren, aber nichts dauerhaft einstudieren.
Deshalb ist die Zeit nach einem Seminar so wichtig: Mindestens 21 Tage am Stück sollten die Teilnehmer neue Techniken üben - nur dann können sie zur Gewohnheit werden und den Alltag der Teilnehmer wirklich erleichtern. Ich unterstütze die Teilnehmer deshalb in dieser Zeit via E-Mail.
Eine interessante Alternative könnte auch die YoKoN-Methode zu sein.
Für viele abstrakte Wörter gibt es bildhafte Synonyme. Besonders frisch und lebendig sind Redewendungen.
Ich benutze sie ganz gezielt, um Texten mehr Schwung zu geben und dem Leser "Erinnerungsanker" zu liefern - denn Redewendungen werden deutlich besser erinnert als abstrakte oder schwache Begriffe.
Statt imponieren kann man auch schreiben: eine gute Figur gemacht,
beenden lässt sich gut durch unter Dach und Fach austauschen
und wenn etwas methodisch einwandfrei ist, dann hat es Hand und Fuß!
Einen weiteren Blogeintrag zum Thema findet ihr hier >>>
Auch wenn ich seit vielen Jahren im Rheinland lebe: Einen Narren habe ich am Karneval noch nicht gefressen.
Doch über etwas Abwechslung beim E-Mail-Gruß freue ich mich trotzdem. Bis Aschermittwoch werde ich jetzt wieder variieren und meine E-Mails beenden mit ...
Viele Grüße und Alaaf
Helau nach Düsseldorf
Aus dem Kölner Karneval grüßt Sie herzlich
Ein dreifach "Kölle Alaaf" nach
usw.
Das ist euch zu abgedroschen? Dann versucht´s einfach mit einem anderen, weniger bekannten Ausruf ... z. B.
Mantau in den Pott
Viele Grüße und Hummel, Hummel, Mors, Mors (E-Mail an einen Norddeutschen)
Die Reaktionen sind sicher interessant :-). Eine Liste mit regionalen Karnevalsrufen findet ihr hier.
Zurzeit bereite ich einen Vortrag und ein Seminar zum Thema "Texten für das Internet" vor. Nutzen Frauen und Männer das Internet eigentlich unterschiedlich?
Auskunft darüber gibt die Online-Studie zum Nutzerverhalten von ARD/ZDF. Die aktuelle Studie aus 2008 zeigt, dass Frauen immer noch deutlich zurückhaltender im Nutzerverhalten sind: Frauen
surfen seltener (im Durchschnitt 101 Minuten am Tag / Männer 137 Minuten), kaufen und verkaufen weniger im Netz, nutzen seltener Suchmaschinen, spielen seltener Online-Spiele (11 % der Frauen einmal die Woche - 21 % der Männer einmal die Woche)
Allerdings: Unter den 14- bis 19-Jährigen Online-Nutzern ist der Unterschied zwischen Frau- und Mannverhalten geringer. Die jungen Mädchen sind also deutlich aktiver im Netz als ältere Frauen.
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